Homoerotische Literatur im Schatten der Trümmerlandschaft des Dritten Reiches. Am Beispiel des am 2. Mai 1945 von Rotarmisten als angeblicher Spion erschossenen Autors Friedo Lampe.

Die letzten Jahre der Weimarer Republik waren keine ideale Zeit, um den 1899 geborenen Friedo Lampe, Spross einer Bremer Kaufmannsfamilie, Ende der 1920er Jahe ein freies und wirtschaftlich unabhängiges Studienleben an deutschen Universitätsstandorten wie Heidelberg, Freiburg oder München zu ermöglichen.

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Die Kattes in Wust im Elbe-Havel-Land. Ein anregender Ausflug in preußisch-deutsche Geschichte.

Ziel der Teilnehmer am Schwulen Literatur Salon Berlin war am Sonntag, den 19. August 2018, der Ortsteil Wust der Gemeinde Fischbeck im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt. Von Berlin aus in zwei Autostunden erreichbar. Gemeinsam war uns das von Michael Roes‘ Roman „Zeithain“ geweckte Interesse am Schicksal eines jungen sächsisch-anhaltinischen Adeligen: Hans-Herrmann von Katte (1704 – 1730). Mitglied einer Familie, die im Elbe-Havel-Bereich ihre Wurzeln hat. Weiterlesen

Mein Buch des Jahres: Michael Roes‘ „Zeithain“, Roman, Schöffling&Co., Frankfurt/Main, 2017, 802 S.

„Zeithain“ ist ein Roman, dessen Autor es  mithilfe seiner Phantasie, Recherchen und poetischen Sprachkraft gelingt, den Zeitraum Dreier Jahrhunderte zu überbrücken und sie nicht nur bruchlos miteinander zu verbinden, sondern überaus anschaulich zu gestalten. Weiterlesen

Drei Tage im November: 40 Jahre „Workshop Schreibende Schwule 1978“. Ein Rückblick.

„Als Schwule hätte man euch unter Hitler alle vergasen sollen!“ – lautete die extreme Reaktion zufälliger Passanten auf dem Kudamm in Berlin – anlässlich der ersten Demo von Lesben und Schwulen zu Pfingsten 1973 . Weiterlesen

Leseprobe: Impressionen unterm Bülowbogen

Sowohl der Anblick schmutzigen Schnees, als auch das Gefühl der Leichtigkeit beim Gehen sind dazu angetan, mich in Anspruch zu nehmen. Einmal auf der schiefen Bahn, kaum noch imstande, mich dagegen zu verwahren. Weiterlesen