Georges-Arthur Goldschmidt: Die Absonderung. Ein jüdisches Schicksal im von deutschen Truppen besetzten Frankreich.

Georges-Arthur GoldschmidtDie Absonderung“. Mit einem Vorwort von Peter Handke. 178 S. Ammann Verlag, Zürich. „Ein Traumbuch“ Jetzt im Schwulen Literarischen Salon Berlin. Weiterlesen

Bücher für mehr als eine Saison: Die totbringende Gefahr des Alters oder Schlaganfall im Tomatenbeet.

Matthew Griffin: „Im Versteck“. Roman. 272. S. In der Übersetzung von Joachim Bartholomae, Männerschwarm Verlag Hamburg, 2016

Handelnde Personen: Wendell Wilson (Tierpräparator und Erzähler) Frank Clifton (83, Bachelor in Amerikanischer Geschichte, Arbeiter in einer Baumwollspinnerei und Schlaganfallpatient) Weiterlesen

Eine Osterlektüre der anderen Art. Nachlese.

Regen- und Hagelschauer zu Ostern sind die ideale Voraussetzung dafür, die Feiertage nicht bei der Eiersuche im Freien oder auf der Jagd nach dem jeweils persönlichen Fetisch, aber auf meiner privaten Lederlümmelliege zu verbringen – und zwar lesend. Um meine Aufmerksamkeit einer mich in der Vergangenheit bereits verzaubernden Lektüre zu widmen. In Gestalt des neunten Bandes von Armistead Maupins Stadtgeschichten aus San Francisco: „Die Tage der Anna Madrigal“ 

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Drei Tage im November: 40 Jahre „Workshop Schreibende Schwule 1978“. Ein Rückblick.

„Als Schwule hätte man euch unter Hitler alle vergasen sollen!“ – lautete die extreme Reaktion zufälliger Passanten auf dem Kudamm in Berlin – anlässlich der ersten Demo von Lesben und Schwulen zu Pfingsten 1973 . Weiterlesen

Roberto Manteufels „Seitenblick“

„Der Literaturmarkt ist voll von kleinen unabhängigen … Verlagen, so dass ein Manuskript, wenn es …Qualität aufweist, die Chance auf … Veröffentlichung hat“ und zwar „samt Lektorat, Beratung, Pressearbeit“, (Siegessäule Nr. 9/2015 S. 37).  Weiterlesen

Ankunft Bahnhof Zoo. Liebeserklärung an eine nicht ausschließlich buchhändlerische Institution des alten Westberlin

Bei meinem Ende der 1960iger Jahre vollzogenen Wechsel nach Berlin, war ich im Frühherbst in der Bahn dorthin unterwegs. Mit einem Roman im Gepäck, als Reiselektüre und Ablenkung von der am Fenster meines Abteils vorüberziehenden Landschaft. Weiterlesen

„Der nächtliche Gast“ oder „Die Beichte eines Mörders, erzählt in einer Nacht“

Wolfgang Bächler, geboren am 22. März 1925 in Augsburg, war bei Ausbruch des 2. Weltkriegs knapp vierzehn Jahren, wurde aber noch kurz vor seinem Ende im Alter von 18 Jahren eingezogen, hat seine letzte Phase also am eigenen Leib erlebt, was sich vor allem in seinen Gedichten wiederspiegelt: Weiterlesen

„Lost Weekend“ oder der Wannsee in Flammen bei gefühlten vierzig Grad im Schatten

Und in Athen Tanz in allen Straßen. „An Deutschlands Wesen soll die Welt genesen“ – lautet ein Post auf Facebook, als Warnung davor. Gipfelnd im Statement: „Griechenlands Untergangs-Szenario und Tragödie soll Deutschlands Machtübernahme im Euro-Raum vorbereiten“. Einigen scheint die Hitze zu Kopf gestiegen zu sein. Was die Forderung nach einer kalten Dusche nach sich zieht. Dafür ist der Wasserdruck in Berlin zur Zeit jedoch nicht stark genug. Weiterlesen

Die Metamorphose des Eddy Bellegueule alias Eduard Louis

Ein deutsch-französischer Dialog im Palais der Berliner Kulturbrauerei, am Donnerstag, den 12. März 2015, ab 20 Uhr, aus Anlass der Vorstellung von Edouard Louis  im S. Fischer Verlag erschienenen Romans Das Ende von Eddy.  Flankiert von Hinrich Schmidt-Henkel, seinem deutschen Übersetzer, Nils Minkmar (FAZ) als Moderator und dem Staatsminister für  deutsch-französische Beziehungen im Auswärtigen Amt Michael Roth – in der Rolle der Herausforderers und Stichwortgebers, die alle das Berlin-Debüt des jungen französischen Autors begleiteten und es gemeinsam mit ihm zu einem bedeutenden Ereignis machten. Wobei es dem Politiker in der Runde vorbehalten bleiben sollte, etwas andere Akzente zu setzen. Indem er die deutsche politische Szene gegen die Frankreichs in Stellung brachte.  Weiterlesen