Sowohl der Anblick schmutzigen Schnees, als auch das Gefühl der Leichtigkeit beim Gehen sind dazu angetan, mich in Anspruch zu nehmen. Einmal auf der schiefen Bahn, kaum noch imstande, mich dagegen zu verwahren. Anstatt Abstand davon zu nehmen, darauf angewiesen, mich allem, was Halt verspricht, als Orientierung zu bedienen. Auch dann, wenn nicht zu vermeiden ist, schief damit zu liegen. Doch trotz Unsicherheit darin, nach wie vor vom Anblick des vom Regen glänzenden und vor Hitze dampfenden Asphalts bestimmt. Im Gefühl und unterm Eindruck mich blendenden Lichts, weshalb prompt der Boden unter mir nachgibt. In der Gewissheit, es dabei mit keiner konstanten Größe zu tun zu haben, sondern mit dem Ergebnis schwereloser Leichtigkeit.
Im Traum davon befangen einem Schlafwandler vergleichbar, für den es kein Entrinnen davon gibt, erübrigt es sich bei Licht besehen, mich davor in Sicherheit zu bringen, weil nicht davon auszugehen ist, darin ans Ziel zu gelangen. Andernfalls nicht davor zu bewahren, aufzufliegen. Weshalb sich empfiehlt, mich zur Kaschierung der damit verbundenen Erfahrung des schützenden Mantels der Nacht zu bedienen. Was jedoch nicht heißt, mich nicht auch am Tag davon eingeholt zu erfahren. Bezogen auf alles, was mir blüht, wenn es mich danach verlangt, mich des Bild vom Mann zu versichern. In Gestalt des sich am Sack kratzenden Angehörigen der Klasse des Proletariats, dessen Reiz darin besteht, alle meine Vorstellungen von ihm zu übertreffen. Mangels Ahnung davon, wie es in Wahrheit um ihn aussieht und bestellt ist. Außerstande, mich unmittelbar auf ihn zu beziehen, weil auch andere als er den Ton angeben, denen es vorbehalten ist, mich süchtig nach ihnen zu empfinden. Um mir bewusst zu machen, wie viel für mich davon abhängt, alles zu wagen. Im Verein mit jedem, dessen Anblick mir als Bestätigung dient, es mir angetan zu haben. Weshalb es sich von selbst verbietet, mich dagegen zu verwahren.
Trotz gering zu veranschlagenden Bildungsgrades im Besitz aller notwendigen Voraussetzungen dafür, es im Bett auf die Spitze zu treiben, als dem Ausdruck des ganz besonderen Vergnügens daran. Andernfalls nicht davor zu bewahren, mir die Zähne daran auszubeißen, was jedoch nicht meinem Interesse daran entspricht. Trotzdem habe ich keine andere Wahl, als einen blind darin gewähren zu lassen, der es darauf angelegt hat, alles zu wagen, weil sich seine Initiative nicht darin erschöpft, mich hinzuhalten, weil es auch ihn danach verlangt, aufs Ganze zu gehen, der sich darauf versteht, mich nicht nur nach seiner Pfeife tanzen zu lassen, sondern mich auch auf den Geschmack daran zu bringen.
Um alle Hürden hinter uns zu lassen, auch dann, wenn ich mir des Verlangens danach nicht immer in jedem Fall sicher sein kann. Gedanklich noch immer davon bestimmt, mich mit dem Verzicht darauf abzufinden, während mehr und mehr der Wunsch um sich greift, meine Erwartungen eingelöst zu erfahren und mich nicht mit Ausflüchten und leeren Versprechungen abspeisen zu lassen. Abstand davon nehmend, alles dem Zufall zu überlassen. Im Verlangen danach, die Sache dessen, der es mir angetan hat, zu meiner Eigenen zu machen.
Ohne danach zu fragen, was es damit auf sich hat, weil ohnedies nichts daran zu ändern ist, mich nicht nur von der eigenen Austauschbarkeit, sondern auch noch von anderen Erwägungen kleinkriegen zu lassen. Beispielsweise der Bereitschaft, dem jeweils anderen einzuräumen, alles mit mir zu machen. Wie es mir seit meiner Ankunft in Berlin an jeder Straßenecke winkt. Vor dem Hintergrund der täglichen Jagd nach dem immer neuen Kick und der aufregenden Erfahrung, angesichts der es nichts gibt, was Abhilfe davon verspricht. Weshalb davon auszugehen ist, mich auch im Gang unterm Bülowbogen damit konfrontiert zu erfahren.
Verbunden mit der verlockenden Aussicht auf den Anblick der Gestalt eines Fremden, der mir in einer dunklen Toreinfahrt winkt und dessen Wirkung auf mich der des Mond über Soho entspricht. Rasch abgelöst von dem der ihm benachbarten Nutte, weiblichen Geschlechts, die es darauf angelegt hat, sich auch in meinem Fall überflüssigerweise zu gefallen, mich anzumachen, also an Land zu ziehen, als aussichtslosem Unterfangen, im Fall eines in der Wolle gefärbten Schwulen. Wovon sie jedoch keine Ahnung hat. Weshalb die unverhohlene Aufforderung dazu fällig ist: „Na, wie wäre es mit uns beiden heute Nacht, mein Schatz?“ Wirksam als Herausforderung, mich entschieden dagegen zu verwahren: „Nein danke, kein Bedarf!“
Um damit deutlich zu machen, sich bei mir an er falschen Adresse zu befinden.Was genügt, um mir damit ihren Zorn zuzuziehen. Weshalb sie nur noch rot sieht Um mich in einer weit ausholenden Bewegung ihres Arm mit der Handtasche an ihrem Handgelenk zu attackieren, und zwar äußerst brutal, also mitten ins Gesicht. Dank spürbarer Ecken und Kanten nicht davor zu bewahren, Spuren zu hinterlassen, in Gestalt blutig aufplatzender Striemen. Als direktem und unmittelbarem Ausdruck davon, sie mit meiner brüsken Zurückweisung in Rage versetzt zu haben. Unter spürbarer Reduktion meines Selbstwertgefühls auf ein Minimum davon, als dem unvermeidlichen Ergebnis meines ihre Person betreffenden Affront. Weshalb es prompt was auf die Glocke gab.
Was nicht auf Anhieb zu verschmerzen war, im Bedürfnis danach, meinen Gefühlen eine Bresche zu schlagen, mitten durch das Dickicht widerstreitender Empfindungen, die mit dazu angetan sind, mich ins Scheinwerferlicht der Aufmerksamkeit Dritter zu katapultieren. Weshalb ich nicht länger darauf angewiesen bin, weiter blind im Nebel zu stochern, sondern imstande, Abstand davon zu nehmen, mich weiter in der mir bis zum Überdruss vertrauten Nabelschau zu verausgaben. Endlich soweit, alle mich bislang abschottenden Mauern um mich zum Einsturz zu bringen, um über meinen Tellerrand hinauszublicken.
Verbunden mit dem Eindruck, mich nicht gerade mit Ruhm bekleckert zu haben. Wogegen nichts hilft, als das dafür berüchtigte Lied auf den Lippen, das seiner Funktion nach dem Pfeifen im dunklen Wald entspricht. Ohne damit über die erhoffte Ablenkung davon zu verfügen. Als Indiz dafür, dass es mir in allem dafür erforderlichen Mut gebricht. Noch immer weit davon entfernt, mich dem Procedere eines Ritterschlags meiner Person zu unterziehen.
Als Opfer mir drohender unsagbarer Machenschaften darauf aufmerksam, damit nicht zur Stärkung des Bewusstseins meiner selbst beizutragen. Weil ich keine Ahnung davon habe, wie mir dabei geschieht, immer noch weit davon entfernt, mich anderen verwandt zu fühlen, die es ihrerseits danach verlangt, sich aufs Eis zu wagen. Mir den Eindruck vermittelnd, dass ihr Gewicht alles bislang Dagewesene weit übertrifft.
Wie im Fall des spanischen Dichters Federico Garcia Lorca, im Hinblick auf den es dessen Landsmann Fernando Arrabal vorbehalten war, ihm mithilfe eines Dramas ein Denkmal zu setzen, das Auskunft darüber gibt, dass die Kraft der Liebe nicht alles vermag. Nicht in Zeiten, in denen auch Blumen nicht davor sicher sein können, dass man ihnen Handschellen anlegt.
Weshalb es mir widerstrebt, die Augen davor zu verschließen und vorzuziehen, mich in den eigenen vier Wänden zu verkriechen. Nicht dazu bereit, mich mit dem Kopf im Sand abzufinden,weil es mich danach verlangt, es nicht dabei bewenden zu lassen, der Poesie eine Bresche zu schlagen.